Freitag, 13. April 2012

Materialanalysen

Wie Holzfurnier mit Freuchtigkeit reagiert wurde in den vergangenen Posts schon oft dargestellt. Um genauer und gezielter den Effekt oder die Bewegung kontrollieren zu können, beschäftigen wir uns derzeit mit dem Material an sich. Im Video haben wir insgesamt fünf verschiedene Herangehensweisen.
Die hinteren beiden Proben sind einfache Funierstreifen, welche auf einer Seite laminiert sind. Dadurch wird die Bewegung in nur eine Richtung gesteuert. Ahornfunier (hell) reagiert am schnellsten und bewegungsreichsten, das dunkle Furnier deutlich träger und weniger 'schwungvoll'.
Die beiden ersten Proben sind kombinierte Furniere, das hintere, komplett dunkle Furnier, ist in drei Stufen gestaffelt, die oberen Schichten werden je um ein Viertel zum unteren kürzer. Die erste Probe im unteren Teil des Videos besteht aus drei unterschiedlichen Hölzern, nach dem gleichen Prinzip gestaffelt und in der Farbigkeit chronologisch verklebt.
Es zeigte sich, dass es wesentlich ist, wo Feuchtigkeit wirken kann. Wenn man Furniere schichtet muss gewährleistet werden, dass trotz Verklebung überall Feuchtigkeit hinkommen kann, wo diese benötigt wird. Vermutlich lässt sich das durch weglassen der Laminierung bestimmter Schichten steuern. Versuche folgen. Unterschiedliche Hölzer lassen unterschiedlieche Formen des 'Gesamtpakets' zu.
Im Oberen Teil des Videos wurde ein dreieckiges Gebilde hergestellt, welches ebenfalls gestaffelt ist, aber von der spitzen Seite ausgehend. Der Unterschied der Bewegung des gesamten Objekts ist im Vergleich deutlich zubeobachten.
Hinweis: das Video zeigt einen Idealzustand, die Zeit und Genauigkeit der Reversibilität ist im realen zeitintensiver und unpräziser.


 


Musik: Intrepret: Roland’s Destiny, Titel: Männerherzen